Schwer verletzt beim Anzünden des Holzofens
Beim Anschüren seines in der Küche befindlichen Holzofens hat sich der 89-jährige Bewohner schwere Verletzungen an beiden Beinen zugezogen.
Mit dem Stichwort „Rauchentwicklung, eine Person verletzt“ ist die Feuerwehr Rückersdorf am frühen Abend des 26. März gemeinsam mit dem Rettungsdienst in die Schlossgasse alarmiert worden. Die Einsatzstelle lag in unmittelbarer Nähe des Gerätehauses. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Wohnung leicht verqualmt und der Hausbewohner saß, betreut von Angehörigen und einer Mitarbeiterin des ambulanten Pflegedienstes, auf einem Stuhl. Positiv festzuhalten ist, dass die Angehörigen die Wohnung sofort quergelüftet haben und dass der Bewohner direkt am offenen Fenster positioniert war. So konnte er von der fast zeitgleich eingetroffenen Besatzung des ASB-Rettungswagens sofort an Ort und Stelle gemeinsam mit dem Notarzt versorgt werden. Die Feuerwehr brachte parallel den Überdrucklüfter zur Belüftung der Wohnung in Stellung. Weiter wurde der Rettungsdienst durch Personal der First Responder unterstützt. Obwohl der Patient auf schnellstem Weg in ein Klinikum der Maximalversorgung transportiert wurde, ist er am folgenden Tag verstorben.


Ursächlich für das Unglück war offensichtlich der fehlgeschlagene Versuch des pflegebedürftigen Bewohners, seinen in der Küche befindlichen Holzofen anzuzünden. Hierbei hat seine Hose Feuer gefangen, was zu den schweren Verletzungen an den Beinen des Seniors geführt hat. Der Zufall wollte es, dass genau in diesem Moment die Pflegekraft des ambulanten Pflegedienstes den Bewohner aufsuchte. Diese hat sofort Alarm geschlagen.


Neben der Feuerwehr Rückersdorf war wegen der anfangs unklaren Lage der Rettungsdienst mit insgesamt drei Rettungswagen, zwei Notärzten und einem Einsatzleiter vor Ort. Der First Responder der Feuerwehr Rückersdorf wurde ebenfalls alarmiert.
Bericht: Frank Richartz
Fotos: André Heide