Personenrettung mit Kranwagen – First Responder stellte Spezialausrüstung
Am 08.02.2007 wurden gegen 23:30 Uhr die Feuerwehr Lauf und die BF Nürnberg zu einer Personenrettung mittels Kranwagen alarmiert. Eine stark übergewichtige Person musste aufgrund einer internistischen Erkrankung gerettet werden.
Gegen 23:00 Uhr wurde der Rettungsdienst mit Notarzt in die Nibelungenstraße nach Lauf alarmiert. Im 4. Obergeschoss des Anwesens war eine stark übergewichtige Person erkrankt. Der Notarzt entschied vor Ort, dass ein Transport ins Krankenhaus notwendig ist.
Daher wurde gegen 23:30 Uhr der Einsatzleiter-Rettungsdienst, die Feuerwehr Lauf und die BF Nürnberg alarmiert, da eine Rettung der Person nur mittels Kranwagen über den Balkon möglich war.
Die Kräfte der Feuerwehr Lauf waren bereits geübt, denn bereits 2003 musste diese Person – damals jedoch geplant – zusammen mit der BF Nürnberg und Kräften der BF Frankfurt aus ihrer Wohnung mit Hilfe des Kranwagens nach unten befördert werden.
Die FF Lauf baute auf dem Balkon mit Hilfe von Balken eine Rampe als schiefe Ebene, um hier später die Person in den Korb des Kranwagens verbringen zu können, weiter wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Der Kranwagen wird in Stellung gebracht
Der Korb wird aufgenommen und vor dem Balkon in Stellung gebracht
Um die Person überhaupt in den Korb transportieren zu können, war ein spezielles Tragetuch in Übergröße erforderlich. Hierzu wurde um 23:57 Uhr der First Responder der FF Rückersdorf alarmiert, die über solch ein Tuch verfügen. Parallel wurde über die Rettungsleitstelle ein Krankenhausbett im Krankenhaus Lauf organisiert, welches durch den V-Lkw der FF Lauf abgeholt und zur Einsatzstelle befördert wurde.
Gegen 1 Uhr begann die Rettungsaktion, nachdem alle Vorbereitungen getroffen und die Feuerwehrdienstleistenden und die Patientin gesichert waren.
Umlagern der Patientin in das bereitstehende Krankenhausbett auf der Ladefläche des V-Lkw
Gegen 1:25 Uhr konnte die Person dann schließlich in das bereitstehende Bett verbracht werden und wurde unter Begleitung des Notarztes und eines Rettungsassistenten auf der Ladefläche des Lkw ins KH Lauf transportiert. An einen Transport mit einem herkömmlichen RTW war nicht zu denken -die Anforderung eines Spezialfahrzeuges hätte zu lange gedauert.
Eingesetzte Kräfte:
KBM Pinzer
FF Lauf MZF, LF 16/12, RW2, Lkw, LimF
BF Nürnberg ELW, KW, WLF mit Korb
FR Rückersdorf mit FR-Fzg.
Rettungsdienst ELRD mit ELW, RTW, NEF
Polizei
Bericht:KFV-Online
Fotos: KFV-Online & FF Lauf