Gerätehaus in neuem Glanz – umfangreiche Renovierungsarbeiten beendet
Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte. Daher sollen in diesem Rückblick auf die Renovierungsarbeiten im Rückersdorfer Feuerwehr-Gerätehaus, die am 17. Februar 2007 relativ überschaubar begannen und gerade noch rechtzeitig zum Tag der offenen Tür am 05. Mai 2007 in einer aufwändigen Komplettumgestaltung des Erdgeschosses endeten, die Fotos weitestgehend für sich sprechen und nur durch kurze Textpassagen ergänzt werden.
Nicht unerwähnt bleiben soll aber der immense Eifer, mit dem die Aktiven der Rückersdorfer Feuerwehr wochenlang bei der Sache waren und so enorm zum guten Gelingen dieser Arbeiten beigetragen haben. Wo immer es ihnen möglich war, erledigten sie anfallende Arbeiten selbst und investierten binnen weniger Wochen über 2000 unentgeldliche, ehrenamtliche Arbeitsstunden in ihre Unterkunft. Zum einen, um der Gemeindeverwaltung eine große Summe an finanziellen Mitteln einzuspraren, zum anderen aber sicher auch, um ein besseres Endergebnis zu erreichen, als zunächst angedacht war.
Zur Geschichte des Gebäudes …
Das Rückersdorfer Gerätehaus wurde 1960/61 mit 3 Stellplätzen am Luitpoldplatz errichtet und 1981/82 auf 4 Fahrzeugstellplätze, 2 davon ausgelegt für moderne Großfahrzeuge (gelber Gebäudeteil), erweitert, weiter entstanden in dieser Zeit neue Räumlichkeiten für Werkstatt, Atemschutzpflege, Lager, Betriebsmittelraum und im weiteren Verlauf ein Funkraum mit Elektrowerkstatt im Erdgeschoss. Nachdem die Räume 25 Jahre lang von der Wehr genutzt worden waren, fielen nun größere Renovierungsarbeiten an, die sich letztlich weitaus umfassender gestalteten, als der zunächst geplante “neue Anstrich”.
Erste Vorarbeiten …
Nachdem im November 2005 bereits der Funkraum einen neuen, freundlichen Anstrich erhalten hatte, musste im Juli 2006 ein neuer, zusätzlicher Fahrzeugstellplatz für das First Responder-Einsatzfahrzeug der Feuerwehr geschaffen werden. Nach langen Überlegungen entschied sich die Wehrführung, das bisherige Lager hinter dem alten Gebäudeteil hierfür aufzulösen und zusammen mit der Gemeindeverwaltung nach einer neuen Räumlichkeit zum Einlagern von Materialen unweit des Gerätehauses zu suchen.
Es dauerte bis Anfang des Jahres 2007 bis eine geeignete Lösung gefunden und für die Zwecke der Feuerwehr geräumt worden war: die ehemalige Gasregelstation gleich neben dem Gerätehaus dient der Wehr seither als Lager und war während der gesamten Umbauphase der ideale Ort, um Teile der Einrichtung kurzzeitig auslagern zu können.
Der eigentliche Umbau beginnt …
Am 17. Februar fiel mit der Demontage der Toilette im Erdgeschoss dann der Startschuss für die Renovierungsarbeiten im Jahr 2007. Hier wurde in den folgenden Wochen ein neuer Unterputzspülkasten eingesetzt und verschalt, Boden und Wände neu gefließt, neue Keramik nebst neuer Armaturen eingesetzt, eine neue Holzdecke samt neuer Beleuchtung montiert und neu gestrichen.
So präsentiert sich die Toilette nach den Umbaumaßnahmen
Blick in die 1981/82 errichteten, neueren beiden Fahrzeughallen zu Beginn des Umbaus
Im März begannen dann die Arbeiten in den neueren beiden Fahrzeughallen (gelber Gebäudeteil). Hier wurden zunächst die alten, aus Spanplatten gebauten Umkleidefächer demontiert und übergangsweise der Unterrichtsraum im Obergeschoss zur Umkleide umkonzipiert. Anschließend wurden die alten Heizkörper durch ein neues Heizsystem, bestehend aus zwei Heizschlangen aus Stahlrohren ausgetauscht. Noch bevor umfangreiche Maler- und Lackierarbeiten folgten wurden Steckdosen versetzt, zusätzliche Lampen montiert und beschädigte Fließen ausgetauscht.
Ausbesserungsarbeiten am Hallenboden und an den Wandfließen
Zwischenreinigung
Den Abschluss der Arbeiten im neuen Gebäudeteil bildete dann die Anlieferung und Montage von 52 metallenen Spindabteilen, die künftig der Unterbringung der Einsatzkleidung dienen werden.
Anlieferung und Montage der neuen Spindabteile
Endreinigung der neueren Fahrzeughalle
So präsentiert sich die Halle nach dem Abschluss aller Arbeiten
Weiter geht’s in den älteren beiden Hallen …
Aufwändiger gestalteten sich die Arbeiten in den kleineren beiden Hallen. Schließlich bot der 21 Jahre ältere Gebäudeteil eine wesentlich schlechtere Bausubstanz. Dennoch wurden hier keine Mühen gescheut und Leitungen unter Putz gelegt, neue Fenster eingesetzt, die Wandfließen entlang der Schlauchwaschrinne komplett erneuert, Decke und Wände in zeitgemäßem Design neu gestrichen, die Heizkörper passend neu lackiert und die Heizungsrohre neu isoliert.
Viel freundlicher, ordentlicher und moderner mutet der ältere Gebäudeteil nun an. Doch bis es soweit war, waren natürlich enorme Kräfteanstregungen nötig
Die alten Fließen werden entfernt …
… Schlitze geschlagen
Grobreinigung der Wände
Neuer Anstrich
Der rote Kontraststreifen entsteht
Letze Lackierarbeiten am Heizkörper
Unterstützung vom Bauhof
Anbringen der neuen Fliesen
Neue Steckdosen und Lichtschalter
Spachtelarbeiten
Der letzte Schliff
Neue Isolation für die Heizungsrohre
Endreinigung – und alle machen mit!
Blick auf die Schlauchwaschrinne
Der Durchgang zwischen den Hallentrakten
Blick in Richtung Schlauchturm
Die Atemschutzwerkstatt
Dieser kleine Raum wurde baulich nicht verändert und nur in seiner Optik der älteren Fahrzeughalle angeglichen, so dass sich auch hier das grau-rot-weiße Design an der Wand wiederfindet.
Streicharbeiten
Sämtliche Türen wurden neu lackiert
Das fertige Ergebnis – auch die Atemschutzwerkstatt erstrahlt in neuem Glanz
Die Werkstatt
Keineswegs so einfach gestalteten sich die Umbaumaßnahmen in der Werkstatt. Hier ging ein langgehegter Wunsch der Gerätewarte in Erfüllung, dass der Raum durch Auslagerung des Betriebsmittellagers, dieses konnte ebenfalls im neuen Lagergebäude neben dem Gerätehaus untergebracht werden, vergrößert werden konnte. Weiter mussten hier die Wände, zum Teil bedingt durch einen älteren Wasserschaden, stellenweise neu ausgemauert und verputzt werden.
Urzustand der Werkstatt
Das Betriebsmittellager wird abgerissen
Verputzarbeiten
Der Wasserschaden wird beseitigt
Streicharbeiten
Der neue Boden wird vorbereitet
Heizungsrohre …
… und Heizkörper werden neu lackiert
Streicharbeiten an Wänden …
… und Fußboden
Doch damit nicht genug. Nachdem der Boden mittels Niveliermasse ausgeglichen, Decke und Wände ebenfalls grau-rot-weiß gestrichen, der Heizkörper neu lackiert und der Fußboden mit einem speziellen Anstrich eingelassen waren, machten sich die Aktiven daran eine neue Werkbank selbst zu bauen. Passgenau, funktionell und optisch chic sollte die neue Konstruktion werden – und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Hier entstehen gerade die stählernen Füße für die Werkbank
Die fertigen Füße werden lackiert …
… und die Arbeitsplatte zugeschnitten
Blick in die, noch nicht ganz vollständig eingerichtete, neu gestaltete Werkstatt
Die First Responder-Garage
Auch der im Vorjahr geschaffene Stellplatz für das First Responder-Einsatzfahrzeug erhielt einen neuen Anstrich in grau-rot-weiß mit passendem roten Heizkörper.
Lackier- und Malerarbeiten in der First Responder-Garage
Arbeiten an der Fassade
Bedingt durch den Einbau der neuen Fenster und des Garagentores im Vorjahr wurden auch Arbeiten an der Außenfassade des Gerätehauses notwendig. Für die Wand oberhalb des Segmenttores ließen sich die Aktiven dabei etwas Besonderes einfallen.
Streicharbeiten an der Außenfassade
Abkleben der neuen Fenster
Ein Schiftzug entsteht
Hier war Fingerspitzengefühl gefordert
Das fertige Ergebnis
Und auch der erste Stock blieb nicht ganz verschont …
Wenn die Renovierungsmaßnahmen auch nur im Erdgeschoss des Gerätehauses vorgesehen waren, so fand sich während des Umbaus doch noch die Zeit, wenigstens einen Raum im Obergeschoss des Gebäudes auf Vordermann zu bringen. Die Küche, die gleichzeitig der Wehr auch als Aufenthaltsraum dient, strahlt nun in hellem, freundlichen Gelb.
Der komplett ausgeräumte Raum während des Umbaus
Der fertige Raum, in dem auch das neue Gemälde seinen Platz fand, mit dem Bürgermeister Peter Wiesner die Wehr zum Abschluss der Renovierungsarbeiten überraschte
Auch neue Gardinen erhielten Einzug
Auch über neue Grünpflanzen darf dich die Wehr nun freuen
Ein paar Worte des Dankes
Zum Schluss dieses Berichtes sollen diejenigen nicht unerwähnt bleiben, die die Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf während der mehrwöchigen Bauarbeiten in vielerlei Hinsicht unterstützt haben. Sei es mit Materialspenden, Arbeitszeit oder fachlichem Rat. Wir waren über jede Form der Unterstützung stets dankbar und hätten es ohne diese sicher nicht zu diesem sehenswerten Ergebnis gebracht.
Im einzelnen möchten wir uns bedanken bei:
der Gemeindeverwaltung Rückersdorf
dem örtlichen Bauhof
den Gemeindewerken Rückersdorf
dem Maler Ulherr, Rückersdorf
der Fa. Reizammer, Zentralheizungsbau & Haustechnik, Rückersdorf
der Werner Gärtner e.K. Handelsvertretung, Diepersdorf
der Schreinerei Kurzmann, Rückersdorf
Bericht & Fotos: Internet-Team