Gemeinsame Einsatzübung

Neben den regulären Übungen und Ausbildungsveranstaltungen führt die Feuerwehr Rückersdorf mindestens jährlich eine Alarmübung durch. Das bedeutet, dass die Feuerwehrdienstleistenden nicht über das angenommene Szenario unterrichtet werden, sondern erst nach einer Alarmierung von der Leitstelle über die angenommene Lage informiert werden und die Übung ähnlich wie bei einem Realeinsatz abarbeiten.

Für den 14. September wurde eine gemeinsame Alarmübung mit der Feuerwehr Behringersdorf geplant. So alarmierte die Leistelle Nürnberg die beiden Feuerwehren gegen 16.45 Uhr mit der Meldung „Gasexplosion in Wohnhaus, Übungsalarm“.

Das gesamte Übungsobjekt – ein Wohnhaus in der Vogelherdstraße – wurde noch vor Übungsbeginn stark verraucht, sodass – besonders im Kellergeschoss – die Sicht sehr stark eingeschränkt war. Die Treppenräume wurden versperrt, um einen Einsturz infolge der Gasexplosion zu simulieren. Für die Einsatzkräfte galt es zunächst mit Gaswarngeräten das Gebäude und die Umgebung auf explosionsfähige Atmosphären zu untersuchen und zügig sieben Personen – verteilt im Ober- Erd- und Kellergeschoss – aufzufinden und z. T. über tragbare Leitern zu retten. Weitere Aufgaben waren die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes, das Schützen des Nachbargebäudes mit einer Riegelstellung und die Entrauchung des Objektes mit Überdrucklüftern. Alle Arbeiten im Inneren des Gebäudes mussten unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden.

An der Übung waren ca. 35 Feuerwehrdienstleistende mit sechs Fahrzeugen beteiligt. Bei der anschließenden Besprechung zeigte sich die Übungsleitung zufrieden. Das Übungsziel wurde unter Beachtung des Eigenschutzes dank richtiger Taktik und korrektem Vorgehen zügig erreicht. Das spricht für einen guten Ausbildungsstand.


Bericht: Michael Lauerer
Fotos: FF Rückersdorf