„Erst heiß, dann nass“

FFRW_2019 (1)

Am bisher heißesten Tag des Jahres, dem 26. Juli 2019, starteten bei 38,8 Grad Celsius gegen Mittag sechs Radler der FF Radsportgruppe zu ihrer Tour über 2,5 Tage und 280 km am Fünf-Flüsse-Radweg. Das erste Ziel Hersbruck war schnell erreicht. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter über Pommelsbrunn nach Etzelwang. Einige Zeit danach wurde die Europäische Wasserscheide erreicht. Hier waren auch die ersten größeren Anstiege zu bewältigen. Danach ging es zur ersten Übernachtung nach Amberg. Am Ende standen fast 70 km auf dem Tacho. Sämtliche Trinkwasservorräte waren aufgebraucht und alle Erfrischungsmöglichkeiten wie Bäche und Brunnen unterwegs wurden eifrig genutzt.
Nach einem gemeinsamen Abend im schönen Amberg, ging es über eine ehemalige Bahntrasse an der Vils südlich weiter bis Kallmünz. Dort fließt die Vils in die Naab. An der Naab entlang wurde schließlich kurz vor Regensburg die Donau erreicht. Nach einer kurzen Kaffeepause in Bad Abbach ging es an Kehlheim vorbei bis nach Altessing. Dort begann der Altmühlradweg bzw. RMD-Kanal und ein schöner Landgasthof mit Biergarten war Ziel für die 2. Übernachtung. Das Wetter war gut, nicht zu heiß und mehr als 100 km waren am Ende der Etappe geschafft.
Am dritten und letzten Tag der Tour ging es u. a. über Beilngries zum Kloster nach Plankstetten. Dort wurde Mittag gegessen und es ging am alten, idyllisch gelegenen Ludwigskanal und Berching bereits in Richtung Neumarkt. Über Rasch wurde danach Altdorf zur Kaffeepause angesteuert. Danach begann es leider heftig zu regnen. Man zog sich Regenklamotten an und bei Starkregen wurde über Fuchsmühle und die Scherau im Wald etwas abgekürzt und die Heimat angesteuert. Dort kam man schließlich triefend nass und schlammverspritzt nach weiteren 108 km am Abend an.
Da der Fokus der Tour auf Radfahren lag und der Zeitrahmen deshalb eng gesteckt war, hatte man für Sehenswürdigkeiten und Städte entlang der Strecke leider keine Zeit. Schlösser, Burgen und Höhlen wurden nur aus der Ferne wahrgenommen. Die Truppe hat aber gut durchgehalten. Die Stimmung, Hotels und Lokalitäten an der Strecke waren hervorragend. Vorschläge für weitere Touren in den nächsten Jahren wurden bereits im Team diskutiert.

Bericht: Herbert Grießmeier
Fotos: privat